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Information für Patienten

Schulterverletzungen

Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Schmerzen in der Schulter treten sehr häufig auf. Eine Vielzahl von Krankheitsbildern, vor allem aufgrund von Unfällen oder Verschleißerscheinungen, müssen operativ behandelt werden.

Nachfolgend stellen wir den Oberarmkopfbruch sowie den Riss der Rotatorenmanschette sowie deren Therapiemöglichkeiten nach einer Operation vor.

Bild Oberarmkopffraktur

Oberarmkopfbruch

Dem Bruch des Oberarmkopfes geht häufig ein Sturz auf die Schulter voraus. Hiervon betroffen sind des Öfteren Menschen, die Sportarten mit hoher Sturzgefahr ausüben, wie z. B. Reiten, Radsport, Ski oder Motorradfahren.

Auch Personen, die an Knochenschwund (Osteoporose) leiden, gehören häufig zu den Patienten. Typisch für den Oberarmkopfbruch sind starke Schmerzen in der Schulter und im Oberarm, verbunden mit einer Unfähigkeit, den Arm zu heben.

Therapieziel beim Oberarmkopfbruch ist das Zusammenwachsen des Knochens und die Vorbeugung eines erneuten Bruches. Die Therapie zielt zudem darauf ab, die Einsteifung des Schultergelenks zu verhindern. Zeitnah sollen die Aktivitäten des täglichen Lebens wieder aufgenommen werden können, damit Ihnen eine baldige Rückkehr zu Alltag, Beruf und Sport möglich ist.

Möglicher Therapieablauf bei einem Oberamkopfbruch

Die Phasen können bei jedem Patienten unterschiedlich verlaufen und sich teilweise auch überlappen. Die geeignete Therapieart und -dauer ist daher vom behandelnden Arzt individuell zu beurteilen.

Grundsätzlich wird empfohlen:

  • nach der Operation Lymphdrainage und Kältetherapie einzusetzen
  • in den ersten 4 Wochen empfiehlt es sich, eine Schulterorthese zu tragen, die das Gelenk entlastet
  • zusätzlich kann mit Physiotherapie das Schulterblatt mobilisiert werden
  • bereits in den Wochen 5 bis 12 nach Ihrer OP dürfen Sie die Schulter mit Bewegungsbändern reaktivieren
  • Sie trainieren hierbei insbesondere die Rotatorenmanschette und mobilisieren das Schultergelenk
  • in der Regel stellt sich ab dem 4. Monat nach Ihrer Operation ein deutlich verbesserte  Beweglichkeit sowie Kraft und Ausdauer ein

Bild Rotatorenmanschettenruptur

Riss der Rotatorenmanschette

Die Rotatorenmanschette stabilisiert und bewegt im Wesentlichen das Schultergelenk. Die Muskeln und Sehnen ermöglichen dem Gelenk vielfältige Rotationen. Die Sehnen verlaufen um das Gelenk und umschließen den Oberarmkopf.

Die Supraspinatussehne läuft in einem knöchernen Kanal zwischen Oberarmkopf und dem Schulterdach. Nicht selten kommt es hier im Laufe eines Lebens zu Verschleißerscheinungen.

Die Sehne wird brüchig und fängt an zu reißen. Festgestellt wird diese Verletzung häufig erst nach einem Sturz oder nach einer Überbelastung. Bemerkbar macht sich dieses Krankheitsbild zumeist in Form von nächtlichen Schmerzen, die vor allem im Oberarm empfunden werden.

Insbesondere sind das Liegen auf der betroffenen Schulter und das seitliche Anheben des Armes ab einer gewissen Höhe schmerzhaft. Meist wird eine Schonhaltung eingenommen und die Beweglichkeit im Schultergelenk nimmt ab. Die Muskeln verkürzen sich und es tritt ein Kraftverlust ein.

Möglicher Therapieablauf bei einem Rotatorenmanschettenriss

Therapieziel nach einem operativ versorgten Rotatorenmanschettenriss ist die vollständige Einheilung der rekonstruierten Sehne(n). Der Patient soll so bald wie möglich Ihre alltäglichen und sportlichen Aktivitäten im normalen Umfang wieder aufnehmen können. Die geeignete Therapieart und -dauer ist vom behandelnden Arzt individuell zu beurteilen:

  • postoperativ kommen zunächst Kältetherapie und Lymphdrainage zum Einsatz
  • für ungefähr 6 Wochen sollte zur Einheilung der Sehne(n) eine Schultergelenksorthese zur Entlastung getragen werden
  • für die Mobilisierung und somit die Wiederherstellung werden Physiotherapie und CPM-Bewegungsschienen verordnet

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